Fruchtig-leckere Beeren-Neuheiten 

In Sichtweite der Hartenfelser Burgruine, dort wo der ganz in der Nähe entspringende Holzbach über Jahrhunderte fruchtbaren Boden angeschwemmt hat, wachsen seit einigen Jahren besondere Beeren. Es sind Beeren mit besonders hohen Anthocyangehalten, einem Pflanzenfarbstoff, der in wissenschaftlichen Studien zellschützende antioxidative, antientzündliche und viele weitere positive Eigenschaften gezeigt hat.

Gegründet wurde die Obstplantage von Lars Huf, der Kenntnisse über die Beeren bei verschiedenen Auslandsaufenthalten erwarb. Im Rahmen seines Studiums arbeitete er über zwei Jahre in Kanada und lernte dort die Saskatoonsträucher kennen, deren blau-violette Beeren hohe Calcium-, Magnesium- und Eisengehalte aufweisen und in der Größe Kulturheidelbeeren ähneln. Bei den indigenen Völkern Kanadas ist die Saskatoonbeere schon seit vielen Generationen bekannt und in Verwendung unter anderem als wichtige Zutat für Pemmikan, Marmeladen und Weine.

Auch die ebenfalls im Anbau befindliche Aronia-Beere kommt ursprünglich aus Nordamerika und wird seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland angebaut.

Der Haskap-Beere begegnete Lars Huf hingegen im Rahmen seiner agrarwissenschaftlichen Promotion in Japan. Die Beere ist dort seit langer Zeit bekannt und wird vor allem auf der Insel Hokkaido kultiviert und zu einer Vielzahl von Produkten verarbeitet. Der Geschmack der dunkelblauen Beeren erinnert an Himbeeren und Heidelbeeren. Im Gegensatz zu Kulturheidelbeeren sind Haskapbeeren komplett blauviolett durchgefärbt und haben einen besonders hohen Gehalt an Pflanzenfarbstoffen. Haskap kommt aus der Sprache der Ureinwohner Nordjapans und bedeutet „Beere der Langlebigkeit und guten Sehkraft“.

Begeistert von den geschmacklichen als auch gesunden Eigenschaften der Beeren begannen Lars Huf und seine Familie mit dem Anbau von Aronia-, Saskatoon- und Haskap-Beeren. Heute werden in Hartenfels neben Aronia und Saskatoon auch schwarze und rote Himbeeren angebaut. 

Dabei geht es ihnen um weit mehr als nur ökologischen Landbau – und das schmeckt man auch!

Die knapp 6 ha Anbauflächen sind im Aufbau und die ersten Ernten haben Frischobst, Saft und Fruchtaufstriche in die Vermarktung gebracht. Auch konnten Interessierte an Selbstpflück-Angeboten und Plantagenführungen teilnehmen. 

Ein Webshop bietet die Möglichkeit der direkten Bestellung der leckeren und gesunden Beerenprodukte.