Dippekuchen – Traditionsgericht in der Winterzeit

Viele wissen von ihm, viele lieben ihn aber wenige backen den herzhaft-leckeren Dippekuchen Zuhause. Dabei ist er gar nicht so schwer und die meisten Zutaten sind daheim schon vorrätig. Der Dippekuchen wird nicht nur im Westerwald und im Rheintal gerne gegessen… 

In manchen Gegenden heißt er Datschert, in Linz am Rhein auch Uhles, im Siebengebirge schon Kesselknall. Die meisten kennen ihn aber unter dem Namen Döppekooche oder Dippekuchen. Er besteht hauptsächlich aus mittelfein geriebenen Kartoffeln, die natürlich regional eingekauft sein sollten, wo es doch so gute Kartoffeln bei vielen unserer Naturgenuss-Erzeugerhöfen gibt.

Auf rund 2 Kilogramm Kartoffelmasse kommen 2-3 Eier, 2 in Milch eingeweichte und ausgedrückte altbackene Brötchen, 2-3 mittlere, fein gehackte Zwiebeln und in feine Streifen geschnittener geräucherter Bauchspeck, auch Dörrfleisch genannt. 300 – 400 g Dörrfleisch kann es schon sein. Dann wird alles gut in einer großen Schüssel durchmischt und mit geriebenem Muskat, Pfeffer und Salz abgeschmeckt. Mit dem Salz etwas behutsam umgehen, da das geräucherte Dörrfleisch bereits gesalzen ist…

In einem (gusseisernen) Bräter oder großen Topf Rapsöl sehr heiß erhitzen, den Topf vorsichtig etwas damit ausschwenken und dann die Kartoffelmasse zügig einfüllen, dass es zischt. Dann in den auf rund 190 °C Grad erhitzten heißen Ofen schieben und rund zwei Stunden goldbraun backen. Dazu wird traditionell Apfelmus gereicht.